Dienstag, 29. Juli 2008

Fernstudium BWL ohne Abitur an der FH Brandenburg

Antragsfrist endet am 1. August 2008

Zum kommenden Wintersemester 2008/2009 startet bereits zum dritten Mal der berufsbegleitende Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre der Fachhochschule Brandenburg.

Der Wunsch nach einem Fernstudium wird von vielen Berufstätigen gar nicht erst in Betracht gezogen. Grund dafür ist, dass eine große Anzahl der Interessenten keine Hochschulzugangsberechtigung hat, das heißt, sie können kein Abitur, keine Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife nachweisen.

Das Brandenburgische Hochschulgesetz (BbgHG) eröffnet aber genau für diese Berufstätigen doch das Tor zur Fachhochschule Brandenburg. Der § 25 des BbgHG sieht vor, dass unter gewissen Voraussetzungen auch dann ein Studium begonnen werden kann, wenn keine klassische Hochschulzugangsberechtigung vorliegt.

So kann jeder, der 24 Jahre alt ist, den Abschluss der Sekundarstufe I sowie den Abschluss einer für das beabsichtigte Studium geeigneten Berufsausbildung und den Nachweis einer mehrjährigen Berufspraxis erbringen kann, einen Antrag auf die Zulassung zur „fachrichtungsbezogenen Eignungsprüfung“ stellen. Nach Bestehen dieser Eignungsprüfung kann die Immatrikulation in den Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre erfolgen. Wer sich im kommenden Wintersemester 2008/2009 immatrikulieren möchte, muss schnell aktiv werden und bis kommenden Freitag, den 1. August 2008, den Antrag für die Eignungsprüfung abgeben.

Weitere Informationen zum Fernstudiengang Betriebswirtschaftslehre und zur fachrichtungsbezogenen Eignungsprüfung erteilt:

Katja Kersten
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projekt Fernstudium BWL

Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer e.V. (AWW)
Magdeburger Str. 50
14770 Brandenburg
Tel. 03381 – 355 754
Email:
kersten@fh-brandenburg.de
Internet: www.fh-brandenburg.de/fernstudium.html

Dienstag, 15. Juli 2008

Kongress-Reader zum Vier-Länder-Kongress erschienen!

Internationale Fachtagung zum Thema „Stand und Entwicklung von Sozialwirtschaft und Sozialmanagement – Studien und Konzepte zu Ausbildung, Forschung und Entwicklung, Theoriebildung“

Der Kongress-Reader des „Vier-Länder-Kongresses Sozialwirtschaft und Sozialmanagement“ liegt nun vor.
Die Internationale Fachtagung fand unter der Überschrift „Stand und Entwicklung von Sozialwirtschaft und Sozialmanagement – Studien und Konzepte zu Ausbildung, Forschung und Entwicklung, Theoriebildung“ vom 24. bis 26. April 2008 an der Hochschule Luzern (Schweiz) statt. Neben der Hochschule Luzern und dem FH Campus Wien war die Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft Initiator und Mitveranstalter der Tagung.

Ausgangspunkt für den Diskurs waren die Erfordernisse der Wissenschaft, dem Sozialmanagement beziehungsweise dem Management in der Sozialwirtschaft eine solide Basis in der Forschung, in der Theorie und in der Lehre zu verschaffen. Die Praxis ist im Wandel begriffen, Forschung und Entwicklung treiben ihn an. Gleichzeitig hinkt die Selbstverständigung über Sozialmanagement und die Reflexion über die Sozialwirtschaft nach.

Im deutschsprachigen Raum sind mehr als 90 Studiengänge entstanden, für die Curricula und Studienmaterialien entwickelt wurden; jedoch sind nur wenige einschlägige Veröffentlichungen zur Theoriebildung und Forschung vorhanden.
Der internationale Fachkongress sollte zum europäischen Diskurs über die Entwicklung dieses Handlungsfeldes beitragen.

Der nun veröffentlichte Kongress-Reader fasst die Abstracts der Referate und Workshopbeiträge, die auf dieser Internationalen Fachtagung gehalten wurden, zusammen. Nach den Plenarvorträgen liefen parallel folgende drei Workshops „Ausbildung in Studiengängen der Sozialwirtschaft und des Sozialmanagements“, Forschung und Entwicklung“ sowie „Theoriebildung“.

Im Workshop 1 ging es auch um berufsbegleitende, postgraduale Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereich Sozialmanagement in den am Kongress beteiligten Ländern. Die positive Entwicklung des vom HDL mitentwickelten Master-Fernstudiengangs „Sozialmanagement“, der derzeit von sieben Hochschulen im deutschsprachigen Raum angeboten wird (zugehörige Fernstudienmaterialien hier), wurde insbesondere in den Vorträgen von L. Kolhoff („Der „Master of Social Management an der FH Braunschweig/ Wolfenbüttel“) und S. Kempe („Vergleichende Untersuchung der deutschsprachigen Sozialmanagementstudiengänge anhand ihrer Curricula“) zum Thema gemacht.

Mittwoch, 9. Juli 2008

Aus Soldaten werden Betriebswirte

Die ersten Absolventen einer kooperativen Ausbildung erhalten ihre Abschlusszeugnisse

Die ersten Absolventen der Ausbildung zum „Staatlich geprüften Betriebswirt“ nehmen ihre Abschlusszeugnisse im Rahmen einer Feierstunde am

Freitag, 18. Juli, von 11 bis 13 Uhr im Rittersaal (Hochschulbibliothek) der Fachhochschule Brandenburg (Magdeburger Straße 50)

in Empfang. Die Feier dokumentiert den Erfolg eines Kooperationsprojektes, das die „Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer – AWW e. V.“ (Weiterbildungseinrichtung der FH Brandenburg, seit 2006 auch Fachschule für Wirtschaft), die FH Brandenburg und die Bundeswehrfachschule Berlin mit dem Ziel entwickelt haben, ehemaligen Zeitsoldaten der Bundeswehr ein mehrstufiges Ausbildungsprogramm mit an ihre individuellen Fähigkeiten angepassten beruflichen Perspektiven zu bieten. Mit der zweijährigen Ausbildung erlangen die Teilnehmer neben dem bundesweit anerkannten Abschluss „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ auch die Hochschulzugangsberechtigung in Form der Fachhochschulreife.

Die FH Brandenburg geht mit einem innovativen Ansatz einen Schritt weiter: Der Fachbereich Wirtschaft erkennt die Inhalte der von der AWW e. V. durchgeführten Ausbildungsteile sowie weiterer ergänzender Lehrangebote für das Bachelor-Studium „BWL – Allgemeines Management“ an. Damit setzt die Hochschule die in der Bildungspolitik diskutierte Forderung nach der Anerkennung außerhalb des Hochschulbereichs erbrachter Leistungen praktisch um und nimmt eine Vorreiterposition ein. Gleichzeitig bieten die Kooperationspartner der Zielgruppe optimierte Möglichkeiten zur Ausnutzung ihrer Potenziale und leisten einen weiteren Beitrag zur Beseitigung des Fachkräftemangels in der Region. Eine Ausweitung des Programms ist in Planung.

Im September 2006 begann die Ausbildung an der Fachschule für Wirtschaft – AWW e. V. Nun stehen die ersten Absolventen vor dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Von den 29 Kandidaten, die derzeit noch ihre mündlichen Abschlussprüfungen absolvieren, möchten 17 das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FH Brandenburg unter Anerkennung ihrer Leistungen aufnehmen. Diese eindrucksvolle Quote dokumentiert die Attraktivität des Angebots und der Kooperationspartner.

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